Bayern holt nächste Nationalspielerin: Auch Hegering kommt aus Essen

Nach Lea Schüller wechselt die nächste Fußball-Nationalspielerin von der SGS Essen zum deutschen Vizemeister Bayern München. Abwehrspielerin Marina Hegering (30) hat beim FC Bayern einen Vertrag bis 2022 unterschrieben, wie der Verein am Freitag mitteilte.

„Marina bringt neben ihren fußballerischen Qualitäten Attribute mit, die wir für den Erfolg und unseren nächsten Schritt benötigen. Sie ist eine Führungspersönlichkeit auf und neben dem Platz“, sagte Bianca Rech, Sportliche Leiterin bei den FCB-Frauen. Nach kicker-Informationen soll zudem Toptalent Klara Bühl (19) vom SC Freiburg vor dem Wechsel nach München stehen.

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Wübbenhorst: „Frau als Trainerin kein Risiko“

Fußballtrainerin Imke Wübbenhorst sieht sich trotz ihres Engagements beim westdeutschen Regionalligisten Sportfreunde Lotte nicht als Pionierin. „Darauf habe ich gar keinen Bock. Eine Frau als Trainerin ist kein Risiko. Ob man Autorität hat oder nicht, liegt nicht am Geschlecht, sondern an der Persönlichkeit“, sagte die 31-Jährige im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Der viertklassige Klub hatte die frühere Bundesligaspielerin vor einer Woche bis zum 30. Juni 2022 unter Vertrag genommen. Die Ostfriesin ist nach der zweimaligen Europameisterin Inka Grings erst die zweite Frau in Deutschland, die einen Regionalligaklub trainiert.

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Freitag sieht DFL-Konzept kritisch

Die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag Dagmar Freitag steht einer möglichen Wiederaufnahme der Fußball-Bundesliga kritisch gegenüber. „Das Konzept der DFL legt sehr kleinteilige Maßnahmen zur gewünschten Durchführung von Geisterspielen vor. Das ist im Grundsatz erst mal nicht zu kritisieren. Es bleiben aus meiner Sicht allerdings zahlreiche Fragen offen“, sagte die SPD-Politikerin der Rheinischen Post.

Unter anderem mache Freitag sich darüber Sorgen, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Vereine mit einem auf das Coronavirus positiv getesteten Spieler umgehen würden. „Wie transparent wird man mit möglichen positiven Testergebnissen umgehen? Akzeptiert die Öffentlichkeit mehrheitlich, dass die Politik eventuell bereit ist, an Profifußballer andere Maßstäbe anzulegen als an uns Normalbürger, die weiterhin mit Kontaktverboten leben müssen?“

Die DFL hatte am Donnerstag ein Konzept zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs vorgelegt, welches noch von der Politik abgesegnet werden muss. Bei einem positiven Corona-Fall im Teamumfeld soll keine automatische Meldung an die Presse erfolgen, nur der Betroffene soll sofort isoliert und dessen Kontaktpersonen getestet werden, allerdings wird nicht automatisch die gesamte Mannschaft unter Quarantäne gestellt. Über mögliche Gruppenquarantänen entscheiden die jeweiligen Gesundheitsämter.

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kicker: Nur rund ein Drittel der TV-Gelder fließt zunächst an die Klubs

Die noch ausstehenden TV-Gelder werden offenbar nicht direkt in vollem Umfang an die Vereine der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga ausgezahlt. Wie der kicker berichtet, werden die Klubs „erst einmal rund ein Drittel der Summe erhalten, die für den letzten Saisonabschnitt seitens der Medienpartner noch fällig wäre“. Der Rest soll demnach partiell pro ausgetragenem Spieltag ausbezahlt werden.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass alle Rechte-Inhaber bis auf einen die Mediengelder im Mai überweisen werden. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert versicherte: „Die Liquidität der Klubs ist bis zum 30. Juni gesichert. Wenn die Saison nicht zu Ende gespielt werden kann, wird es um Rückzahlungen gehen.“

Ob und wann die Saison tatsächlich wieder startet, hängt vom grünen Licht der Politik ab. Am 30. April berät unter anderem die Sportministerkonferenz der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Wenn das Signal kommen würde, dass es der 9. Mai ist, dann werden wir bereit sein“, sagte Seifert.

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Italiens Fußballverband verlängert Frist für Saisonende bis 2. August

Im italienischen Fußball ist nun offiziell ein späteres Saisonende möglich. Italiens Fußballverband (FIGC) hat am Donnerstag beschlossen, dass die Spielzeit der Serie A statt bis zum 30. Juni erst am 2. August beendet sein muss. Diese Frist wurde in Erwartung der Beschlüsse der Regierung in Sachen Wiederaufnahme der Sportaktivitäten gefasst, teilte Verbandschef Gabriele Gravina mit. 

Erwartet wird, dass die italienische Regierung spätestens am Samstag eine Auflockerung der Ausgangssperre ab dem 4. Mai ankündigt. Ab diesem Datum sollte dann das Training wieder aufgenommen werden. Ob und wann die Meisterschaft danach fortgesetzt wird, ist allerdings noch unklar. 

Der FIGC versucht eine baldige Wiederaufnahme der Serie-A-Saison voranzutreiben und legte dem Kabinett deshalb ein Protokoll mit Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz von Spielern und Mitarbeitern der Klubs nach Wiederaufnahme des Trainings vor. 

Mit über 25.000 Todesopfern ist Italien eines der weltweit von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffenen Länder. Seit dem 9. März rollt der Ball im Land nicht mehr.

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