Halstenberg über Nagelsmanns Training: „Sehr anspruchsvoll“

Nationalspieler Marcel Halstenberg von RB Leipzig hat die Qualität des Trainings unter dem neuen Übungsleiter Julian Nagelsmann gelobt. „Es ist schon sehr anspruchsvoll. Auch bei den Spielformen musst du erstmal in Ruhe darüber nachdenken. Aber gerade sieht es noch ganz gut aus, dass ich alles verstehe“, sagte der 27-Jährige dem Sportbuzzer.

Nagelsmann hatte angekündigt, dass er seine Spieler im Training bewusst überfordern wolle. Halstenberg kann damit leben. „Es kommt schon viel neuer Input, aber wir werden das diese Saison brauchen, um noch einen Schritt nach vorn zu machen“, sagte der Außenverteidiger des Pokalfinalisten im Trainingslager von Seefeld.

Nach Einschätzung von Halstenberg lasse Nagelsmann anders trainieren als Vorgänger Ralf Rangnick. „Julian greift öfter ins Spielgeschehen ein. Die Einheiten sind noch ein bisschen abwechslungsreicher. Wir haben, glaube ich, noch nicht einmal zwei identische Spielformen gehabt“, meinte der frühere Dortmunder.

Auch nach dem ersten Einzelgespräch mit dem neuen Coach hatte der Linksverteidiger ein gutes Gefühl. „Wir haben 13 Minuten durchgequatscht, über viele Dinge. Ich konnte alles sagen – was passt, was vielleicht noch nicht passt – ohne, dass es mir übel genommen wurde.“

Auch über seine persönlichen Ziele tauschte sich Halstenberg mit Nagelsmann aus. „Was ich mir konkret vorgenommen habe, behalte ich lieber für mich bzw. es bleibt beim Trainer und in der Mannschaft. Eines kann ich sagen, die Ziele sind höher als das bisher Erreichte.“

Für das zweite Jahr in der Champions League hofft der werdende Vater auf große Namen. „Ich will mich natürlich mit den besten Teams der Welt, mit den dicken Brocken messen“, sagte der RB-Profi. Sein bester Freund sei Barcelona-Fan und habe schon vor zwei Jahren auf Barca gehofft. „Aber auch Real Madrid, Manchester City oder Paris wären sehr spannend.“

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Hansa holt Stürmer Verhoek

Fußball-Drittligist Hansa Rostock hat kurz vor dem Saisonstart John Verhoek verpflichtet. Der 30 Jahre alte Mittelstürmer, der zuletzt für den MSV Duisburg auflief, erhält einen Vertrag bis 2021. Der Niederländer spielte zuletzt sieben Jahre lang in der 2. Bundesliga.

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Klopp sieht City als Meisterschaftsfavoriten – und bei seinem Team noch viel Arbeit

Jürgen Klopp sieht vor der kommenden Premier-League-Saison Titelverteidiger Manchester City erneut als „großen Favoriten“ an. Dies sagte der 52-Jährige im Rahmen der US-Tour des FC Liverpool, mit dem er in der Nacht zu Samstag (2.00 Uhr/DAZN) im Stadion der Notre-Dame-Uni in South Bend/Indiana auf seinen Ex-Klub Borussia Dortmund trifft. In der abgelaufenen Saison hatte City sich die Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung auf die Reds gesichert.

Mit einem ähnlichen deutlichen Abstand zu den weiteren Verfolgern rechnet Klopp erst einmal nicht. „Alle Teams fangen wieder neu an, es gibt kein Duell zwischen City und uns und der Rest schaut zu. So läuft die Premier League nicht, alle Spiele sind so schwer“, sagte er. Liverpool eröffnet die Saison am 9. August mit einem Duell gegen Aufsteiger Norwich City um den deutschen Teammanager Daniel Farke.

Mit dem aktuellen Stand der Vorbereitung ist Klopp zufrieden, wenn auch noch viel Arbeit warte. „Soweit, so gut“, sagte er: „Wir haben letzte Saison ein besonderes Level erreicht und das sollte die Basis davon sein, was wir von uns in der nächsten Saison erwarten.“ Die Situation sei auf dem Weg dorthin etwas anders im Vergleich zum letzten Jahr. „Die Spieler steigen erst spät wieder ein, wir hatten einen kürzeren Urlaub als so ziemlich alle anderen Teams, weil das Champions-League-Finale drei Wochen nach dem Ende der Saison war“, sagte Klopp.

Er betonte zudem, noch mindestens bis 2022 Teammanager in Liverpool bleiben zu wollen – so lange läuft sein Vertrag. Ob es danach für den früheren BVB-Coach in Anfield weitergeht, will oder kann er noch nicht beantworten. „Wir werden sehen. Warum sollten wir jetzt darüber nachdenken?“, fragte der Klopp. 

Seit dem Triumph im Finale der Königsklasse über Tottenham Hotspur am 1. Juni (2:0) wird über eine mögliche Vertragsverlängerung von Klopp diskutiert. Zuletzt berichtete ESPN, dass der deutsche Erfolgstrainer nach dem Ende seines aktuellen Arbeitspapiers eine Pause einlegen könnte.

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Volland kritisiert Entwicklungen im Fußballgeschäft

Angreifer Kevin Volland vom Bundesligisten Bayer Leverkusen hat die Entwicklungen im Fußballgeschäft kritisiert. „Man bekommt den Eindruck: Entweder hast Du ein Tor gemacht, dann hast Du gut gespielt. Oder Du hast kein Tor gemacht, dann hast Du schlecht gespielt. Das ist die öffentliche Wahrnehmung. Entweder Schwarz oder Weiß“, sagte der 26-Jährige dem Nachrichtenportal t-online.

Daher sei es umso wichtiger, dass „deine Mannschaft, dein Trainerteam und deine engsten Vertrauten wissen, was du kannst“, sagte Volland: „Und das ist bei uns im Team der Fall. Daran halten wir uns auch fest und blenden das andere ein Stück weit aus.“

Als einen großen Faktor sieht Volland vor allem die Bedeutung und Reichweite der sozialen Medien. „Viele junge Fans wollen bei Instagram spektakuläre Tricks sehen, und Übersteiger-Videos generieren nun einmal viele Klicks. Aber das ist in meinen Augen nicht das Wesentliche im Fußball.“ Es sei besonders eine Gefahr für jüngere Spieler, da der Ton in den sozialen Netzwerken rauer geworden ist. Man sei sehr schnell ganz oben, aber auch schnell wieder ganz unten, erklärte Volland.

„Da denkt ein Spieler schnell: ‚Ich bin schon einer‘, aber eigentlich hat er noch nichts erreicht,“ betonte Volland: „Als ich als junger Spieler hochgekommen bin, geackert habe, Sachen auf den Platz tragen musste, hochgeguckt habe zu den älteren Spielern und auch auf die Socken bekommen habe – das war schon eine Zeit, die mich geprägt hat und von der ich profitiert habe.“

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Frankfurt in Europa-League-Quali gegen Tallinn

Eintracht Frankfurt startet seine Europacup-Saison nach dem furiosen Siegeszug ins Halbfinale der Europa League mit einem kleinen Gegner. In der zweiten Qualifikationsrunde trifft der Fußball-Bundesligist am 25. Juli und 1. August auf Flora Tallinn. Dem estnischen Rekordmeister genügte nach seinem 2:0-Heimsieg am Donnerstag bei Radnicki Nis aus Serbien ein 2:2, um sich das Duell zu verdienen.

Im Erfolgsfall müsste die Eintracht noch die dritte Qualifikationsrunde (8./15. August) überstehen, um danach via Play-offs in die Gruppenphase einzuziehen. In der Vorsaison waren die Frankfurter im Halbfinale am späteren Titelgewinner FC Chelsea gescheitert. 

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