Bei Bayern München sind weiter einige Personalfragen offen. Gerüchte gib es genügend.
Hasan Salihamidzic fand bei einem Charity-Golfturnier an der Costa Smeralda auf Sardinien kurz Ablenkung vom stressigen Manager-Alltag. Ansonsten ist der Sportdirektor von Bayern München derzeit schwer auf Achse, um weiter an der Mannschaft der Zukunft des deutschen Fußball-Rekordmeisters zu basteln.
Noch sind einige Personalfragen offen, doch Salihamidzic will sich nicht drängen lassen. „Wir wollen einiges machen auf dem Transfermarkt“, sagte er bei Omnisport, „aber wir haben jetzt einige Monate Zeit, um daran zu arbeiten. Wir müssen entspannt und geduldig bleiben, um dann zu sehen, was möglich ist.“
Beim FC Bayern wenig Entspannung zu spüren
Doch wie immer, wenn es um den FC Bayern geht, ist von Entspannung wenig zu spüren. Vielmehr herrscht in der Münchner Gerüchteküche Hochbetrieb – und das nicht nur wegen der sich anbahnenden Rückkehr von Mats Hummels nach Dortmund.
Befeuert werden die Spekulationen aus allen Richtungen. Am Wochenende vermeldete etwa die englische Boulevardzeitung Sun, dass die Bayern Stürmerstar Gareth Bale von Real Madrid für ein Jahr ausleihen wollen.
Wesentlich mehr Gehalt dürfte die Information des kicker besitzen, dass die Bayern einen Transfer von Rodrigo (22) von Atletico Madrid in Betracht ziehen. Der defensive Mittelfeldspieler soll in seinem bis 2023 laufenden Vertrag eine Ablöse von 70 Millionen Euro festgeschrieben haben.
Verpflichtung von Leroy Sané offen
Weiter offen ist eine Verpflichtung von Leroy Sane von Manchester City, an dem die Bayern offiziell ihr Interesse signalisiert haben. Noch hat sich der 23-Jährige, Wunschspieler der Bayern, nicht positioniert.
Erstaunlich ruhig ist es in München indes um die Personalie Timo Werner geworden. Ob der Nationalstürmer überhaupt noch ein Thema ist? „Bisher hat sich noch kein Verein gemeldet, der gesagt hat, er wäre mit Timo einig und wolle ihn verpflichten“, sagte Leipzigs bisheriger Trainer Ralf Rangnick dem kicker.
Auch im Fall von Ex-Weltmeister Jerome Boateng, der den Verein laut Präsident Uli Hoeneß verlassen soll, gibt es nichts Neues. Bei Hummels geht es dagegen angeblich nur noch um die Ablöse. Den Bayern sollen die kolportierten 20 Millionen plus erfolgsabhängiger Bonuszahlungen zu wenig sein.
Ersatzkandidaten für die Bayern-Abwehr
Als Ersatz für Hummels und Boateng haben türkische Medien schon mal Ozan Kabak ins Spiel gebracht. Der 19 Jahre alte Innenverteidiger von Absteiger VfB Stuttgart besitzt eine Ausstiegsklausel für 15 Millionen Euro.
Sicher sind beim FC Bayern bisher nur die Transfers der Weltmeister Lucas Hernandez (Atletico Madrid/80 Millionen) und Benjamin Pavard (VfB Stuttgart/35) sowie von Sturmtalent Jann-Fiete Arp (Hamburger SV/3).
Und sonst? Selbst um Thomas Müller gibt es aktuell Spekulationen. Dem Münchner Urgestein liege ein Angebot aus China vor, heißt es. Rund 25 Millionen Euro Verdienst pro Jahr sollen dem 29-Jährigen geboten worden sein, Müller reize dies aber nicht.
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